Worte
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ein Christ der Wahrheiten begehrt, im Sonntagsgottesdienst erfährt. Das als Gesetz wurd’ aufgeschrieben, es soll der Mensch den Menschen lieben. Die Liebe, das sei Gottes Wille. Der Christ dankt dafür in der Stille. Und auch die andern Christen sagen, wir wolln’ uns immer nur vertragen. Verläßt die Kirche hocherfreut und denkt dass er es nicht bereut, zu lieben die mit unverzagen, die selber es noch gar nicht wagen. Doch später in der Woche dann, er glaubt es kaum, der Christenmann. Was ihn am Sonntag angerührt, er von den Andern nicht mehr spürt. Der Sonntags singt und betet fromm den Glaubensgipfel dort erklomm, im Alltags ist’s nicht zu erkennen, das Sonntags man sich ‚Christ’ will nennen. Die Christen hektisch und umher getrieben, sie nehm’n sich keine Zeit zum Lieben. Sie drängeln an den Kaufhauskassen, der Christ stellt fest, das sie sich hassen. Was Sonntag war, war nur ein Traum, der Christ der glaubt es wirklich kaum. Die Liebe scheint oft nur Fassade, der Christ, der find’ das äußerst Schade.
Aller Anfang ist schwer – oder herzlich Willkommen Ein Christ erst kürzlich dies geworden, kam früher aus den Atheisten Horden. Dort konnte er trotz allem Winden, des Lebens Sinn nicht wirklich finden. Getrieben, Alltags hin und her, was er so hat, freut ihn nicht mehr. Dem Mammon und Genuss ergeben, so wollte er nicht weiter leben. Er wollte einfach mal probieren der Christen Leben zu studieren. So dachte, plante und tat dann, er sah sich mal Gemeinde an. Nun die Idee - man wird geliebt, das Fehler man sich auch vergibt. Das da ein großer Schöpfer ist, der dich so liebt, so wie du bist. Das es egal ob du bist schlau, es zählet nicht ob Mann - ob Frau. Ob Reich ob Arm das kümmert nicht, für alle scheint das gleiche Licht. Das find’ er ein gar tolles Ding Drum geht er immer öfters hin. In die Gemeinde seiner Wahl, als Christ zu leben ohne Qual. Im Lauf der Zeit er muss erkennen, das manche ihn zwar Bruder nennen. Was sie dann tun, versteht er nicht, sie halten über ihn Gericht. Er scheint für sie halt nicht perfekt, weil er die Sünden nicht versteckt. Er stand dazu und woll´t sich bessern, weil Sünden ihm sein Glück verwässern. Als Anfänger in Glaubensdingen, muss er gar heftig mit sich ringen. Er sieht in vielen der Gesichter, nicht Schwestern, Brüder sondern Richter. Es ihm das Christsein fast vermiest, bis er mal in der Bibel liest. Dort steht ganz klar, das Gott allein, für ihn der Richter mal wird sein. Die Wahrheit die bisher vermisst, das hier ein jeder Sünder ist. Und niemand kann mit frommen Dingen, für sich das Himmelreich erringen. Das Richten was ihn so gestört, er findet’s nicht mehr unerhört. Weil ihm im Nachhinein wird klar, das er auch manchmal Richter war. Was ihm in Zukunft Hoffnung gibt ist, das es reicht, wenn Gott ihn liebt. Den Rest find’ er nun einerlei und sagt sich: „Ach, ich bleib dabei.“